Die Gründungsversammlung der OGZO fand am 18. März 1888 im Gasthaus zur Tanne in Bauma statt. Die Gesellschaft wurde mit der Zielsetzung gegründet, den Zürcher Oberländer Offizieren eine «ausserdienstliche persönliche Weiterausbildung» zu ermöglichen und vereint «den Wehrwillen in der engeren Heimat zu fördern».
Die OGZO darf daher auf eine mehr als 130-jährige bewegte Vereins-Geschichte zurückblicken, welche geprägt war durch die grossen, bedeutenden Ereignisse der Weltgeschichte sowie der Schweizer Geschichte: ein zähes Ringen zwischen liberalen, konservativen und sozialen Kräften um demokratische Rechte und Mitbestimmung im jungen Bundesstaat ausgangs des 19. Jahrhunderts und anfangs des 20. Jahrhunderts, zwei verheerende Weltkriege in kurzer Abfolge praktisch nur getrennt durch eine bedrückende Weltwirtschaftskrise und schliesslich einen lange andauernden, bedrohlichen Kalter Krieg, welcher ein Jahr nach dem 100-jähirgen Jubiläum der OGZO symbolisch mit dem Fall der Berliner Mauer endete und zur Entstehung einer «neuen Weltordnung» mit allerdings komplexeren, unklareren und neuen Bedrohungen führte.
In all diesen ereignisreichen Zeiten der Gefahren und Veränderungen blieb und bleibt die OGZO ihren Gründungszielen stets treu:
Sie setzt sich nachdrücklich für eine starke Milizarmee und die allgemeine Wehrpflicht ein. Mit Vorträgen und Anlässen zur Sicherheitspolitik sucht die OGZO aktiv den Dialog zur Bevölkerung. Die OGZO möchte ein glaubwürdiges Bindeglied zwischen Volk und Armee sein, welches den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern unabhängig und neutral die Interessen, Anliegen und Herausforderungen der Schweizer Armee näherbringen kann. – An der jährlichen Generalversammlung wird diese wichtige Verbundenheit durch das Tragen der Ausgangsuniform symbolisch zum Ausdruck gebracht.
Die OGZO legt natürlich auch grossen Wert auf die Pflege der Kameradschaft zwischen allen Offizieren ungeachtet von Truppengattung, Alter, Bildung und Herkunft. Und sie bietet – wie an der Gründungsversammlung als zentrale Absicht der Gesellschaft festgehalten – ihren Mitgliedern etliche Möglichkeiten zur ausserdienstlichen Weiterbildung an, sei dies durch militärische Übungen, Exkursionen oder Betriebsbesichtigungen.
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